Mehr als erfolgreicher Jahresstart für Max Braun – Sieg beim internationalen Wettkampf, EM-Qualifikation und Aufstieg in die 1. Bundesliga

Max Braun hatte gleich zum Jahresauftakt ein ordentliches Programm zu absolvieren, das er allerdings ausnehmend gut absolvierte. Zunächst reiste er nach Pilsen zu einem mehrtätigen Wettkampf mit internationaler Beteiligung. Dabei konnte er den zweiten Wettkampf im Finale souverän für sich entscheiden.
Nur wenige Tage später ging es für ihn in München bei mehreren internationalen Wettkämpfen weiter, bei denen es auch um die Europameisterschaftsqualifikation ging. Auch hier präsentierte sich Max in sehr guter Form und sicherte sich nach drei Wettkämpfen á 60 Schuss als zweitbester deutscher Junior ein Startrecht für die im März in Kroatien stattfindende Europameisterschaft. Dabei erkämpfte er sich in einem dieser Wettbewerbe, eine neue persönliche Bestleistung von 627,9 Ringe. Bei deutlich stärkerer Konkurrenz als in Pilsen reichte es im anschließenden Finale zu einem guten siebten Rang.
Wer denkt, dass nach einem solch umfangreichen Programm erstmal eine Erholungsphase ansteht der irrt. Quasi auf dem direkten Weg zog es den Nachwuchsschützen zur Bundesliga-Relegation seiner Luftgewehrmannschaft, dem SSV Kronau. Praktischerweise fanden die Relegationswettkämpfe für den Aufstieg in die 1. Bundesliga im heimatnahen Ostfildern-Ruit statt. So ließen es sich auch viele Neidlinger Vereinskameraden nicht nehmen und drückten Max vor Ort die Daumen. Souverän bestritt Max´ neue Mannschaft – der SSV Kronau – die kürzlich abgeschlossene 2. Luftgewehr-Bundesliga. 

{gallery}Max mit erfolgreichem Jahresauftakt 2019{/gallery}

Am Ende qualifizierten sie sich dadurch für die Relegationswettkämpfe, an denen vier Vereine teilnahmen. Als beste dieser vier Mannschaften gelang den Kronauern in Ruit tatsächlich der Aufstieg in die 1. Bundesliga. Max´ Mannschaft agierte dabei äußerst souverän. Bereits im ersten von zwei Wettkämpfen ließen sie keinen Zweifel an ihrem Vorhaben, in der nächsten Saison in der höchsten Liga schießen zu wollen. Max erzielte dabei unglaubliche 398 Ringe, was bedeutet, dass er im gesamten 40-Schuss-Wettkampf lediglich zwei Neuner hinnehmen musste. Doch einer seiner Mannschaftskollegen war sogar noch einen Tick besser. Der US-Amerikaner Dempster Christenson erreichte sogar 399 Ringe. Mit einem weiteren hohen Ergebnis von 397 Ringen der Kronauer, zeigten sie bereits jetzt Erstliga-Niveau. Obwohl alle Schützen im zweiten Tageswettkampf ein wenig Federn lassen mussten, war der SSV Kronau auch im abschließenden Relegationskampf erneut die beste Mannschaft. Mehr als verdient dürfen sie damit ab Oktober 2019 in der 1. Luftgewehr-Bundesliga antreten. Der Plan von Max zu Saisonbeginn – trotz Angebote aus der 1. Liga – zunächst ein Jahr in der 2. Bundesliga Erfahrung zu sammeln und im Anschluss möglichst 1. Liga zu schießen ist damit voll und ganz aufgegangen. Der SV Neidlingen gratuliert ihm zu seinem erfolgreichen Jahresauftakt und wünscht ihm schon jetzt bei der anstehenden EM in Kroatien „gut Schuss!“

Beim SV Neidlingen trainiert man nun wie ein Weltmeister oder ein Olympiasieger

Die Trainingsbedingungen beim SV Neidlingen werden immer professioneller. Nachdem in den letzten Jahren die Anlagen (Luftgewehrhalle und KK-Bahn) neu erbaut bzw. saniert, viele jugendgerechte Sportgeräte (Jugend-Luft-Gewehre und Lichtgewehr) angeschafft wurden, freut sich der Schützenverein nun über einen weiteren Quantensprung.
Mit der Anschaffung des neuen „Scatt-Trainingssystems“ wird das Training noch weiter professionalisiert. Durch den Einsatz der Zielweganalyse über das sogenannte „Scatt“ ist es in Neidlingen jetzt möglich wie ein Weltmeister oder ein Olympiasieger zu trainieren. Das System wurde speziell für die Topschützen der Welt entwickelt um am Computer genau zu sehen, wie der Schütze wackelt. Denn dort wo das menschliche Auge kein wackeln mehr erkennen kann, muss eine andere Lösung her. Durch eine Kamera, die an der Mündung der Sportgeräte befestigt wird, werden deren Bewegungen am Computer in Echtzeit sichtbar gemacht. Die Auswertung dieser Bewegungen hilft sowohl dem Schützen selbst, wie auch den Trainern extrem weiter, denn im Spitzenbereich sind die Bewegungen so fein, dass eventuelle Fehler allein durch das menschliche Auge kaum wahrnehmbar sind. Somit unterstützt das „Scatt“ alle Beteiligten bei der Identifizierung von Schwächen und bei deren Beseitigung, denn in der anschließenden Trainingsphase kann der Fortschritt genau beobachtet werden.

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Doch nicht nur für die Spitzen-Schützen kann dieses System verwendet werden. Auch für den Nachwuchs ist es bestens geeignet. So können die Neidlinger Jungschützen das bisher erlernte regelmäßig überprüfen und haben damit die Möglichkeit sich auch weiterhin so stark zu verbessern. Nicht zuletzt profitieren auch die ganz jungen Neueinsteiger (die i. d. R. noch aufgelegt schießen) von der Anschaffung. Die Jugendtrainer haben nun ein Instrument zur Hand, das es ihnen ermöglicht gleich von Beginn an die elementaren Aspekte des „Zielens“ zu vermitteln und können gleichzeitig überprüfen, wie schnell der Neuling das umsetzen kann. Da eine Spitzenleistung im Sportschießen nur über das „richtige“ Zielen möglich ist, lernen die Einsteiger gleich am Anfang das wichtigste, denn in jungen Jahren lernt es sich am leichtesten!
Diese Spitzentechnik gibt es natürlich nicht umsonst und die Anschaffung kostete den Schützenverein eine vierstellige Summe. Dennoch konnte dieses Trainingsmittel durch eine großzügige Spende einer Privatperson und die zahlreich eingegangen Spenden für die Jugend vom letztjährigen Seniorennachmittag realisiert werden. Nochmals vielen Dank dafür! An dieser Investition werden sich noch viele Neidlinger Schützen erfreuen können. Wer diese Technik einmal im Einsatz sehen möchte, kann dies gerne erleben. Das Zielwegsystem wird von jetzt an in jedem Training (dienstags und freitags) im Einsatz sein. 

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